Theo war auf dem Weg nach Hause und lief über den Gehweg. Es war ein drückend heisser Sommertag. Als er in die Strasse zu seinem Haus einbog, bemerkte er, dass ihm ein Hund folgte. Er hielt an, damit der Hund aufschliessen konnte. Der Hund trottete auf ihn zu und beschnupperte ihn. Theo hatte diesen Hund noch nie gesehen. Er schaute sich um. Es war aber nirgends eine Person zu sehen. Der Hund war seinem Besitzer wohl entlaufen. Theo setzte seinen Weg fort, um zuhause seine Schulsachen abzulegen und sich danach auf die Suche nach dem Besitzer des Hundes zu machen. Dabei nahm er den Hund gleich mit, damit dieser nicht wieder weglaufen konnte. Zuhause legte er seine Schulsachen ab. Zuerst wollte er den Hund mitnehmen, dann merkte er aber, dass er keine Leine hat, um den Hund zu führen. Theo lief nun von Tür zu Tür und fragte die Leute, ob sie einen Hund vermissten. Auch auf der Strasse sprach er Leute an, doch niemand vermisste einen Hund. Da seine Suche erfolglos blieb, ging er nach Hause. Als er unter dem Türrahmen stand, wirkte alles normal, aber als er durch das Haus lief und die Küche betrat, erschrak er. Der Boden war mit Mehl bedeckt. Der Hund hatte wohl in seiner Langeweile das Mehl, das auf dem Tisch gestanden hatte, aufgebissen und vom Tisch gestossen. Theo dachte: »Was für ein Chaos. Wie meine Eltern wohl reagieren wollen? Ich will sie nicht verärgern. Ich muss schnell alles putzen, bevor sie zuhause sind.» Als er die Putzsachen holen wollte, entdeckte er mehlige Pfotenspuren, die in sein Schlafzimmer führten. Dort sah er den Hund, keiner Schuld bewusst, auf seinem Bett schlafen. Damit der Hund nicht noch mehr Unheil stiften konnte, liess er ihn schlafen und schloss die Tür leise hinter sich. Er eilte nun zum Putzschrank und nahm den Besen, die Putzschaufel und den Staubsauger. Zuerst fegte er das Mehl in der Küche zu einem Haufen, den er mit der Putzschaufel aufnahm und kippte das Mehl in den Mülleimer. Mit dem Staubsauger beseitigte er die letzten Mehlresten. Er hatte es geschafft. Seine Eltern würden nichts merken. In dem Moment klingelte es an der Tür. Als er die Tür öffnete, stand ein aufgewühlter Mann vor ihm.
«Stimmt es, dass du einen Hund gefunden hast? Mein Nachbar hat mir das gesagt. Mein Murphy ist mir vor über einer Stunde entlaufen und ich suche ihn.»
«Ja, das stimmt. Ich gehe ihn holen», antwortete Theo. Theo führte den Hund zur Haustür. Der Hund lief freudig auf den Mann zu. Dieser nahm seinen Hund erleichtert an sich und bedankte sich herzlich bei Theo. Mann und Hund machten sich auf den Heimweg. Theo schaute ihnen noch nach, als gerade seine Eltern um die Ecke bogen.